Fränkisch-Schwäbischer Jakobsweg: Auf den Spuren des Jakobus von Franken nach Schwaben

Etappe 1: Würzburg – Ochsenfurt (ca. 21,3 km)

Die erste Etappe beginnt in der Barockstadt Würzburg, einem UNESCO-Weltkulturerbe mit Highlights wie der imposanten Residenz und dem Marienberg. Pilger starten an der Jakobskirche und folgen dem Main südwärts. Der Weg führt durch malerische Weinberge und kleine fränkische Dörfer. Ziel ist Ochsenfurt, eine charmante Kleinstadt mit historischen Fachwerkhäusern und der sehenswerten St.-Andreas-Kirche.

Etappe 2: Ochsenfurt – Uffenheim (ca. 33 km)

Von Ochsenfurt führt die Route durch den Ochsenfurter Gau, eine Region voller sanfter Hügel und Weinberge. Die Etappe verläuft über Sommerhausen, bekannt für seine Künstlerkolonie, und Marktbreit, mit seiner malerischen Altstadt. Ziel ist Uffenheim, eine Kleinstadt mit einer gut erhaltenen Stadtmauer und der Jakobskirche als spirituellem Zentrum.

Etappe 3: Uffenheim – Rothenburg ob der Tauber (ca. 27,2 km)

Diese Etappe führt Pilger durch das idyllische Taubertal. Der Weg schlängelt sich durch die typische fränkische Landschaft mit Feldern und kleinen Wäldern. Rothenburg ob der Tauber, ein Highlight des Jakobswegs, begeistert mit seiner mittelalterlichen Altstadt, der komplett erhaltenen Stadtmauer und der Jakobskirche mit dem Heiligblut-Altar von Tilman Riemenschneider.

Etappe 4: Rothenburg ob der Tauber – Wallhausen (ca. 29,7 km)

Von Rothenburg aus verläuft der Jakobsweg weiter durch das Taubertal und passiert kleine, ruhige Dörfer wie Gebsattel und Bettwar. Die Route bietet zahlreiche Gelegenheiten zur Einkehr und führt schließlich nach Wallhausen, einer Gemeinde mit ländlichem Charme und einer sehenswerten Dorfkirche.

Etappe 5: Wallhausen – Oberspeltach (ca. 27,7 km)

Diese Etappe führt durch die schwäbische Hochebene und die ersten Ausläufer der Schwäbischen Alb. Unterwegs passieren Pilger mehrere Wegkreuze und kleine Kapellen, die an die lange Pilgertradition der Region erinnern. Oberspeltach ist ein kleines Dorf mit einer ruhigen Atmosphäre, ideal für eine Rast.

Etappe 6: Oberspeltach – Hohenberg (ca. 16,7 km)

Diese kürzere Etappe verläuft durch die sanfte Hügellandschaft Schwabens und ist geprägt von weiten Feldern und dichten Wäldern. Ziel ist Hohenberg, ein kleines Dorf mit einer beschaulichen Kirche, die Pilgern einen Ort der Einkehr bietet.

Etappe 7: Hohenberg – Wöllstein (ca. 21,2 km)

Der Weg führt weiter durch die typische Landschaft der Schwäbischen Alb mit ihren charakteristischen Wacholderheiden. Wöllstein ist ein kleiner, idyllischer Ort, der Pilgern eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit bietet.

Etappe 8: Wöllstein – Böbingen (ca. 15,7 km)

Diese Etappe ist eine kurze, aber landschaftlich reizvolle Strecke. Der Weg führt entlang kleiner Flüsse und durch grüne Wiesen, bevor Pilger Böbingen erreichen, ein typisch schwäbisches Dorf mit einer gemütlichen Atmosphäre.

Etappe 9: Böbingen – Böhmenkirch (ca. 23,7 km)

Von Böbingen aus verläuft der Weg durch die Schwäbische Alb mit ihren beeindruckenden Felsformationen und dichten Wäldern. Böhmenkirch bietet mit seiner schönen Kirche und den ruhigen Gassen einen angenehmen Abschluss der Etappe.

Etappe 10: Böhmenkirch – Lonsee (ca. 29,4 km)

Diese längere Etappe führt durch die abwechslungsreiche Landschaft der Schwäbischen Alb und bietet zahlreiche schöne Ausblicke. Lonsee, das Ziel der Etappe, ist bekannt für seine historische St.-Ulrich-Kirche und die idyllische Lage an einem kleinen See.

Etappe 11: Lonsee – Ulm (ca. 31,2 km)

Die letzte Etappe endet in Ulm, einer Stadt voller Geschichte und Spiritualität. Pilger erreichen das Ulmer Münster, dessen Kirchturm der höchste der Welt ist. Die Donau, die durch die Stadt fließt, markiert den Übergang zu neuen Wegen, die weiter nach Santiago de Compostela führen.