Pilgerstätte und Zeitzeuge: Die Kirche St. Johannes der Täufer in Borg und ihre moderne Bedeutung

St. Johannes der Täufer in Borg Frontansicht

Vorwort

Willkommen zu einer Reise durch die Geschichte und Schönheit der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Borg. Diese ehrwürdige Kirche ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort von tiefer spiritueller Bedeutung und kulturellem Erbe.

Die Geschichte dieser Kirche ist geprägt von Zeiten des Aufbaus und des Wiederaufbaus, von Zerstörung und Erneuerung. Vom bescheidenen Anfang im 18. Jahrhundert bis zur Wiedererrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zahlreiche Herausforderungen gemeistert und ist heute ein Symbol der Hoffnung und des Glaubens.

In diesem Beitrag nehmen wir Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch die Geschichte, Architektur und künstlerische Ausstattung dieser bemerkenswerten Kirche. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Sakralbaukunst und erfahren Sie mehr über die Menschen, die diese Kirche geprägt haben.

Wir hoffen, dass dieser Beitrag Ihnen einen Einblick in die reiche Geschichte und Bedeutung der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer vermittelt und Sie dazu inspiriert, diesen bedeutenden Ort selbst zu besuchen und seine Schönheit zu erleben.

Geschichte der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer

Die Geschichte der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Borg ist von mehreren Bauphasen und Ereignissen geprägt. Im Jahr 1569 wurde Borg in einem Visitationsbericht als Teil der Pfarrei Perl erwähnt, was darauf hindeutet, dass zu dieser Zeit kein eigenes Kirchengebäude existierte. Es wird angenommen, dass später im 17. Jahrhundert ein erstes Kirchengebäude errichtet wurde.

St. Johannes der Täufer in Borg Rückansicht

Neubau und Umbau im 18. Jahrhundert

Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche umgebaut und zu einer Pfarrkirche erhoben. Am 12. Juni 1723 erfolgte die Konsekration der Kirche zu Ehren von Johannes dem Täufer. Nach 1728 wurde ein Kirchturm mit Spitzhelm errichtet. Im Jahr 1801 wurde die Pfarrei Borg dem Bistum Metz zugeordnet, kehrte jedoch 1817 zum Bistum Trier zurück.

St. Johannes der Täufer in Borg Blick auf den Kirchturm
St. Johannes der Täufer in Borg, Wandmalerei im Außenbereich. Der heilige Christophorus

Erweiterungen und Renovierungen im 19. und 20. Jahrhundert

Im Jahr 1820 wurde die Kirche um die Hälfte vergrößert und um einen Choranbau erweitert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts befand sich die Kirche in einem schlechten Zustand, was dazu führte, dass es zwischen 1892 und 1898 keinen Pfarrer in Borg gab.

Zerstörung und Wiederaufbau im 20. Jahrhundert

Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde am 19. September 1939 der Kirchturm gesprengt, wobei auch das Kirchenschiff zerstört wurde. Ab 1948 erfolgte der Wiederaufbau der Kirche nach den Originalplänen. Die Grundsteinlegung fand am 3. Oktober 1948 statt, und am 17. Juni 1951 wurde die wieder errichtete Kirche eingeweiht. Die feierliche Konsekration erfolgte am 16. November 1954.

St. Johannes der Täufer in Borg, Malerei neben dem Eingang mit der Aufschrift: Seid Fruchtbares Erdreich für Christi Saat

Architektur und Ausstattung

Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer präsentiert sich als ein beeindruckendes Beispiel sakraler Architektur. Der Neubau, der in den 1920er Jahren nach Plänen von Josef Monz aus Trier erfolgte, vereint Elemente des Klassizismus und des Historismus.

Architektonische Merkmale des Innenraums

Zur Ausstattung der Kirche gehören drei Barockaltäre sowie ein kelchförmiger Taufstein aus dem Jahr 1803 und ein Kreuzweg aus Sandstein von 1819, von dem heute noch 10 der 14 Stationen erhalten sind. Weitere Ausstattungsgegenstände sind ein Altar von 1997 und ein Kreuzweg von 1959. Die Ausmalung des Altarraums und des Triumphbogens erfolgte im Jahr 1956.

St. Johannes der Täufer in Borg

Besondere Kunstwerke

Besonders erwähnenswert ist die ehemalige Weihnachtskrippe von Sebastian Osterrieder, die im Zweiten Weltkrieg verloren ging. Im Jahr 1954 konnte jedoch die ehemalige Krippe dieses Künstlers aus der Münchener Ludwigskirche erworben werden.

Aktuelle Entwicklungen und Pilgerunterkunft

Derzeit wird im unteren Stock der Kirche eine kleine Pilgerunterkunft errichtet. Pilger haben dort die Möglichkeit, ein Notlager aufzuschlagen und für eine Spende Getränke und kleine Snacks zu erwerben. Feldbetten stehen zur Verfügung, und es gibt einen Pilgerstempel. Die Spenden fließen vollständig in die weitere Einrichtung dieses Raums, der als nächstes ein richtiges Badezimmer erhalten soll.

Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Borg ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Ort der Spiritualität und Gastfreundschaft, der Pilger und Besucher aus aller Welt willkommen heißt.

Ein atemberaubend schöner Moment und eine unheimliche Dankbarkeit <3

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