Die Tauberbrücke in Rothenburg ob der Tauber
Bei dieser im Volksmunds genannten, Doppelbrücke, handelt es sich um eine historische Straßenbrücke.
Wahrscheinlich wurde diese Brücke um 1330 errichtet und besteht aus zwei aufeinander stehenden Bogenreihen. Diese Bogenbrücke besteht aus Muschelkalkmauerwerk und verbindet das linke Westufer mit der Stadt Rothenburg ob der Tauber. Einst war diese Brücke Bestandteil des Handelsweges zwischen Augsburg und Würzburg.
Da sie leicht ansteigend verläuft, besitzt das nordwestliche Ende bei Leuzenbronn nur einen Bogen.
Zitat Wikipedia:
„Die Fahrbahn steigt in Richtung Südosten an; am nordwestlichen Ende der Brücke (von Leuzenbronn her) steht deshalb zunächst nur ein Bogen mit 12,5 m lichter Weite, der den Mühlenbach der Herrenmühle überspannt. Erst dann, nach einem 5,0 m breiten Pfeiler beginnt in Richtung Rothenburg der doppelstöckige Brückenabschnitt. Im unteren Teil des Bauwerks gibt es insgesamt neun Bögen: Zunächst drei große Bögen mit lichten Weiten von 11,5 m. Über der Tauber dann zwei mit 12,2 m sowie 11,4 m, die sich auf zwei dazwischen liegende, 4,5 m breite Flusspfeiler stützen. Im südöstlichen Abschnitt jenseits des Flusses folgen dann ein 1,75 m breiter Pfeiler und ein 8,5 m weiter Bogen, der einen Gehweg überspannt. Zwei letzte Bögen mit 6,3 m und 5,6 m lichter Weite schließen die untere Bogenreihe ab.
Die oberen neun Bögen sind nicht genau auf die unteren Bögen abgestimmt, sondern bilden eine eigene Reihe auf den unteren Bögen. Es sind Kreisbögen mit lichten Weiten zwischen 5,8 m und 6,2 m; die Pfeilhöhe wächst mit der Straßengradiente von 2,3 m auf 3,0 m. Die 45 cm dicken Brüstungen sind 126 m lang. Früher hatte die Brücke eine Breite von 5,4 m, seit dem Wiederaufbau 1956 ist sie 6,4 m breit.“
Bauarbeiten an der Tauberbrücke
Man weiß von Instandsetzungsmaßnahmen aus dem Jahre 1791. Diese hatten den Grund, da ein Jahr zuvor 4 der oberen Bögen eingestürzt waren.
Eine Erweiterung der Brückenauffahrt fand im Jahre 1925 statt.
Bei dem Rückzug der Deutschen am 16.Mai im Jahre 1945, wurde von den deutschen die Brücke hinter sich gesprengt. Aber nur einen Tag später nahm die US Army die Stadt, ohne Kampfhandlung und Wiederstand ein.
Im Jahre 1956 wurde die Bogenbrücke wieder geöffnet, nachdem sie ein Jahr lang Wiedererrichtet wurde.
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Quellenangaben
- Michael Severini: Tauberbrücke Rothenburg ob der Tauber (Doppelbrücke). In: Steinbrücken in Deutschland. Beton-Verlag Düsseldorf 1988, ISBN 3-7640-0240-9, S. 131–133.
- Rothenburg unterm Hakenkreuz … und die Jahre danach.
- ↑ Michael Severini: Tauberbrücke Rothenburg ob der Tauber (Doppelbrücke). In: Steinbrücken in Deutschland. Beton-Verlag Düsseldorf 1988, ISBN 3-7640-0240-9, S. 132